Mittwoch, 23. November 2005

Forderung nach Medienbiografischem Arbeiten (an alle Erziehenden)!


Eine wichtige Voraussetzung für den Umgang mit Medien in der Medienpädagogischen Arbeit stellt die Erkundung der eigenen Einstellung dar. Erwachsene sehen in elektronischen Medien und ihren Inhalten häufig eine Gefahr. Dabei vergessen sie gerne, eigene Mediengewohnheiten zu reflektieren.
Medienbiografisches Arbeiten bedeutet, über seine Lebensgewohnheiten nachzudenken und dabei die persönlichen Medienvorlieben und die individuelle Form der Mediennutzung herauszufinden.
Durch Fragen wie: "Was waren meine Lieblingssendungen", "Welche Fernsehfiguren waren mir wichtig"... können überraschende Entdeckungen gemacht werden. Medienbiographisches Arbeiten lässt sich aber ausweiten auf den Umgang mit Zeitungen, Büchern usw.
Die eigene Medienbiografie kritisch zu hinterfragen soll dazu anregen, die Faszination von Fernsehsendungen für Kinder nicht vorschnell zu verurteilen, sondern Verständnis aufzubringen. Dies ist eine Methode, die den Blick für Problemstellungen eröffnet und dadurch angemessene Zielformulierungen für medienpädagogisches Handeln fördert.
(vgl. Bundeszentrale für politische Bildung 2003: Über Medien reden, S. 41)

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